Kroatien Roadtrip: 10 Tage entlang der Adria von Dubrovnik nach Pula
- Veröffentlicht am 27. Juli 2023
- Update am 3. September 2024
Ach, war das schööön! Seit Jahren sehnte ich mich nach einem Roadtrip durch den West-Balkan. Und im Sommer 2022 haben wir es endlich nach Bosnien-Herzegowina und Kroatien geschafft. Das ist zwar nur ein sehr kleiner Teil, aber wenigstens ein Anfang bei nur zwei Wochen Zeit. Davon verbrachten wir den Großteil in Kroatien an der wunderschönen Adria. In diesem Beitrag erfährst Du mehr zur Route und den Highlights von unserem Kroatien Roadtrip.
1. Stopp: Dubrovnik
Es gibt ja viele Orte, die gehypt werden und im Nachhinein fragt man sich, warum eigentlich. Der Hype um Dubrovnik ist in meinen Augen allerdings sehr gerechtfertigt! Die Stadt im Süden ist für mich ein Must-see in Kroatien – denn die Altstadt ist einfach märchenhaft schön! Auch wenn man so wie wir kein Game of Thrones gesehen hat, lassen sich die vielen Souvenirshops, die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, erfolgreich ignorieren. Was ich damit sagen will: sie zerstören das Stadtbild nicht.
In Dubrovnik jagte wirklich ein Highlight das nächste:
Stadtbummel durch die Altstadt
Es war für uns schon ein Highlight, sich einfach nur durch die kleinen Gässchen der Altstadt, vorbei an vielen wunderschönen alten Gebäuden, treiben zu lassen (und sich zu verlaufen – weit kommt man auf jeden Fall nicht ;)). Die autofreie Altstadt ist von allen Seiten von der insgesamt knapp 2 Km langen Stadtmauer umgeben. Es war trotz der begrenzten Größe gar nicht so überfüllt, wie ich es mir vorgestellt hätte.
Besonders tolle Spots in der Altstadt sind die „Historische Treppe“ (auch ein Setting von GoT ) und der „Stadtstrand“ mit einer kleinen Bar und einem schönen Blick aufs Meer.
Kayak-Tour
Ein weiteres Highlight war unsere 2-stündige Kayak-Tour um die Stadtmauer herum bis zur vorgelagerten Insel Lokrum und wieder zurück. Nichts für Seekranke! Trotz sehr kleiner Wellen war es doch recht wacklig. Hat uns aber riesig Spaß gemacht und die Abkühlung tat auch sehr gut. Ca. 35–40€
Sonnenuntergang vom Hausberg Srđ
Wir sind zum Sonnenuntergang hoch auf den Berg Srđ und wurden mit einem fabelhaften Blick auf Dubrovnik und einem der schönsten Sonnenuntergänge belohnt. Es gibt die Möglichkeit, mit der Gondel, dem Taxi oder dem eigenen Auto auf den Berg zu gelangen. Wichtig: Der schönste View auf die Altstadt ist hier. Den Sonnenuntergang sieht man aber hinter der Gondel besser.
Der Mietwagen für unseren Kroatien Roadtrip
In Dubrovnik haben wir auch unseren Mietwagen abgeholt, den wir im Vorfeld über Booking.com gebucht haben (330€ für 7 Tage). Es hat alles reibungslos funktioniert und die beiden Mitarbeiter waren extrem freundlich und hilfsbereit. Von daher große Empfehlung: Last minute rent a car. Am besten weißt Du vorher schon, ob Du auf deinem Trip eine der Autofähren nutzen wirst. Dafür kostet die Versicherung nochmal 20€ extra. Erfahre hier, was Du bei einer Mietwagen Buchung immer beachten solltest.
Unsere Unterkünfte
Auch unsere Unterkünfte haben wir zum Großteil über AirBnb oder Booking.com* im Vorfeld gebucht. Wir waren wirklich bei allen positiv überrascht und das Preis-Leistungs-Verhältnis war für „Hauptsaison-Monat“ Juni mega gut – auch bei unseren spontaneren Buchungen. Die teuerste war 62€ pro Nacht für uns beide – inklusive Frühstück! Alle Hosts waren extrem gastfreundlich und konnten oft sogar auch Deutsch sprechen. Late Check-Outs waren meist auch kein Problem. So lieben wir das :).
Übernachtungs-Empfehlung Dubrovnik: 2 Nächte in diesem AirBnb
2. Stopp: Makarska
Mit unserem kleinen roten VW up! ging es dann in 2,5 Stunden und über zwei Grenzen nach Makarska. Zwei Grenzen? Ja, tatsächlich wird Kroatien durch Bosnien-Herzegowina geteilt, das einen eigenen Küstenabschnitt von 22 Km besitzt und somit die Region Dubrovnik vom Rest Kroatiens abschneidet. Die Grenzüberfahrten waren für uns als Deutsche aber problemlos und schnell mit dem Perso machbar.
Wir befinden uns nun im Süden der Region Dalmatien. Rein landschaftlich hat es mir auf unserem gesamten Kroatien Roadtrip dort am besten gefallen! Die Kombination aus klarem türkisblauem Meer, den zackigen Felsformationen der Berge und den duftenden grünen Kiefernwäldern hat es mir echt angetan.
Auch Makarska an sich ist sehr empfehlenswert. Die lange Promenade lädt zum Bummeln, Eisessen und zum Party machen ein und es gibt unzählige Badestellen. Das Meer ist so klar, dass man – Achtung! – jeden schwarzen Seeigel problemlos sehen kann! Tatsächlich war es an vielen Stellen voll davon. Von daher mein Tipp: mit Badeschuhen ins Wasser gehen. Sieht zwar nicht so sexy aus, kann einem aber doch viele Schmerzen ersparen, selbst schon beim Laufen auf den kleinen Kieselsteinen. Denn in Kroatien gibt es hauptsächlich Kiesstrände, nur sehr selten findet man einen Sandstrand.
Übernachtungs-Empfehlung: 2 Nächte bei Rosa und ihrem Mann*. Sie sind zuckersüß und sprechen sehr gut Deutsch!
3. Stopp: Insel Brač
Direkt von Makarska aus haben wir die (Auto)Fähre zur Insel Brač genommen, der größten Insel Zentraldamatiens. Die Fähre fährt 3x täglich und benötigt etwa eine Stunde nach Sumartin. Ich empfehle, das Ticket für die Fähre mindestens 24h, eher 48h im Voraus zu buchen. Wir hatten leider etwas Pech und unsere favorisierten Uhrzeiten waren schon ausgebucht. Hier geht’s zur Website des Fähranbieters Jadrolinija. Für zwei Erwachsene und unser kleines Auto haben wir ca. 32€ bezahlt. Die Insel hat sogar auch einen Flughafen.
Auf Brač wollten wir vor allem zum Strand Zlatni Rat, auf Deutsch als Goldenes Horn bekannt. Dieser Kieselstrand ragt wie eine Zunge 400m weit in die Adria und ziert 90% aller touristischen Werbeplakate Kroatiens – der Hype ist also riesig! Apropos Hype, wie anfangs schon erwähnt, gibt es ja auch Orte, die gehypt werden und man weiß eigentlich gar nicht so genau, warum. Dieser Strand war in meinen Augen so ein Ort. Klar, war es schön dort, doch den Hype kann man höchstens nachvollziehen, wenn man die Vogelperspektive einnimmt. Zum Glück hatten wir unsere Drohne dabei, sonst hätten wir uns sogar fast ein bisschen geärgert…
Mein Tipp: Am besten so spät wie möglich kommen, dann sind die meisten Touris schon weg und für den Parkplatz fast direkt am Strand zahlt man weniger oder sogar nichts.
Das Goldene Horn liegt direkt neben dem Ort Bol, der bei Windsurfer:innen beliebt ist und ein bisschen exklusiver wirkt. Wir haben uns entschieden, im Ort Supetar im Norden der Insel zu übernachten. Dort haben wir uns richtig wohl gefühlt. Der historische Kern liegt direkt am Hafen und man hat über das Meer einen tollen Blick auf die Berge. Badestrände sind zu beiden Seiten des Ortes nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Unser Highlight war ein traumhafter Sonnenuntergang und ein super leckeres Abendessen im Restaurant „Palute“.
Übernachtungs-Empfehlung: 1–2 Nächte bei Marija*
4. Stopp: Split & Trogir
Von Supetar sind wir mit der (Auto)Fähre nach Split gefahren (50 Min. Fahrtzeit, fährt ca. alle 90 Min., ca. 33,50€ für 2 Erwachsene + 1 Auto). Diese war deutlich größer als bei der Hinfahrt und wir hatten ein tolles Panorama auf Supetar bei der Abfahrt und auf Split bei der Ankunft.
Split ist mit ungefähr 210.000 Einwohner:innen nach der Hauptstadt Zagreb die zweitgrößte Stadt von Kroatien. Sehr sehenswert ist natürlich der bekannte Diokletianpalast, der 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Tatsächlich haben wir uns etwas in der Zeit zurückversetzt gefühlt. Prunkvolle mächtige Säulen, Gebäude und Plätze erinnern an die römische Epoche. Man kann sich sogar mit „Gladiatoren“ ablichten lassen. Als kulturinteressierter Mensch kommt man in Split auf jeden Fall auf seine Kosten.
Wir haben uns in etwa 2 Stunden durch die Altstadt und an der pulsierenden Uferpromenade treiben lassen, fanden es wunderschön, aber auch recht voll! Tatsächlich viel voller als in Dubrovnik. Deswegen sind wir dann nach einer kurzen Eispause (es gibt wirklich unfassbar leckeres Eis in Kroatien – an jeder Ecke!) direkt weiter ins 45-Minuten entfernte Trogir gefahren.
Dort wollten wir 2 Nächte verbringen und das stellte sich auch als super Idee heraus. Denn Trogir ist quasi wie die kleine Schwester von Split mit einer ähnlich hübschen Altstadt, aber natürlich viel kleiner und nicht ganz so überlaufen. Kleine romantische Gassen führen entlang der historischen Gebäude und Plätze. Die UNESCO hat 1997 die komplette Altstadt zum Weltkulturerbe erklärt.
In Trogir hat sich auch endlich ein Urlaubs-Feeling bei uns eingestellt. Wir haben mal so richtig die Seele baumeln lassen und für ein paar Stunden einfach nur am Strand gelegen. Und das hat sich auch richtig angeboten, denn der Strand an dem wir waren war absolut perfekt zum Baden. Super klares Wasser in allen möglichen Blautönen und keine Seeigel! (s. Foto) Wir hatten sogar zwei Liegen umsonst, wissen aber nicht, ob das dort immer so ist oder nur niemand zum Abkassieren vorbeikam.
Der Tag wurde perfekt abgerundet mit einem sehr leckeren Abendessen direkt an der belebten Uferpromenade in der Altstadt bei „Vrata O Grada“. Eigentlich wollten wir danach noch das Tanzbein schwingen, was sich in Trogir definitiv anbietet, waren aber zu kaputt vom anstrengenden Strandtag ;).
Übernachtungs-Empfehlung für Trogir: 2 Nächte bei Anna*
5. Stopp: Nationalpark Paklenica
Unser 5. Stopp führte nach 1,5 Stunden Fahrt in den Nationalpark Paklenica. In diesem kann man wunderbar Wandern, Klettern oder einfach nur den alpinen Anblick genießen. Auf einer Fläche von 95km2 ragen die höchsten Gebirgsgipfel knapp 1800m in die Höhe. Der Name „Paklenica“ kommt wahrscheinlich vom Harz der im Park beheimateten Schwarzkiefer – sogenannte „paklina“. Die Einheimischen benutzten das Harz u.a. in der traditionellen Medizin zur Wundheilung.
Die meisten Wanderungen im Nationalpark mit UNESCO-Welterbe-Status sind als Tagestouren angelegt. Denn die Wege sind recht anspruchsvoll aufgrund der Landschaftsform. Es gibt zwei Eingänge zum Nationalpark, die aus dem Ort Starigrad-Paklenica an der Küste zu erreichen sind.
Die zwei größten Attraktionen im Nationalpark sind die Schluchten von Velika Paklenica und Mala Paklenica, in denen sich die Felsen 400m hoch in den Himmel erheben. Die Preisliste für den Parkeintritt, Wander- und Kletterrouten und viele weitere Infos findest Du auf der Website des Parks.
Ursprünglich wollten wir eine Wanderung zu einer der Schluchten machen, hatten aber im Endeffekt zu wenig Zeit, weil wir a) einfach zu spät aus Trogir losgekommen sind und b) nachmittags direkt noch weiter in Richtung Plitvicer Seen (nochmal 1,5 Stunden) gefahren sind. Das war keine Glanzstunde unserer Planungskünste, gehört auf Reisen aber auch dazu ;). Die Landschaft hat uns trotzdem total fasziniert und wir haben zufällig einen wunderschönen Viewpoint gefunden, den wir sogar mit dem Auto erreichen konnten – es war an dem Tag nämlich auch unfassbar heiß.
6. Stopp: Nationalpark Plitvicer Seen
Für unseren nächsten Stopp – eine der Top Sehenswürdigkeiten in Kroatien – machten wir einen Abstecher von der Adriaküste ins Landesinnere in die dünn besiedelte Region Lika. Dort befindet sich der Nationalpark Plitvicer Seen: der älteste, größte und beliebteste Nationalpark des Landes der ebenfalls auf der UNESCO-Welterbe-Liste steht. Der Park ist auch ein historischer Ort, denn in Plitvice begann 1991 der Bürgerkrieg zwischen in Kroatien lebenden Serb:innen und Kroat:innen.
Der Name des Parks ist etwas irreführend: denn nicht die über 16 kristallklaren Seen sind die eigentliche Sehenswürdigkeit, sondern die vielen Wasserfälle, die die Seen miteinander verbinden. Kleiner Spoiler vorab: Tatsächlich fand ich aber die türkisblaue Seenlandschaft und die grüne Vegetation des Parks viel beeindruckender, als die Wasserfälle.
Doch fangen wir von vorn an. Wir ahnten natürlich, dass es extrem voll werden könnte und wählten für unseren Besuch lieber einen Montag, als das Wochenende. Der Ticketkauf gestaltete sich ganz einfach auf der offiziellen Website des Parks (ca. 40€ pro Person). Achtung: Online müssen die Tickets mindestens 1 Tag vor dem gewünschten Datum gekauft werden.
Außerdem guckten wir uns vorher schon eine Route aus, die wir im Park nehmen wollten. Denn in der Seenzone gibt es insgesamt 8 Rundwanderwege (A–K). 4 Routen starten am Eingang 1, die anderen 4 am Eingang 2. Wir entschieden uns für die zweitlängste Route H (knapp 9 Km, 4–6 Stunden), die am südlichen Parkeingang 2 startet. Dort fuhren wir auf den Parkplatz und bekamen einen Schock, als wir die ganzen parkenden Autos sahen. „Das kann ja spaßig werden“, dachten wir uns.
Zusammenfassung der Route H
Vom Parkplatz läuft man ein Stück bis zur 1. Station, wo ein kostenloser Bus zum obersten der Oberen Seen fährt. Von dort wandert man zurück durch dichte Wälder entlang der Seen und einigen kleineren Wasserfällen zum Ufer des 4 Km langen Kozjak – dem größten See des Parks. Von dort geht es mit dem kostenlosen Elektroboot zu den Unteren Seen und über Holzpfade zum höchsten Wasserfall Kroatiens (Veliki Slap, 78m). Danach steigt der Pfad etwas steiler nach oben, mit tollen Aussichten und Fotomotiven. Am Ende gelangt man zu einer Haltestelle, von der man den Bus zurück zum Eingang 2 nimmt.
Mein Fazit
- Es war tatsächlich gar nicht so voll, wie wir befürchtet hatten. Ich glaube durch die Größe des Parks verläuft es sich ganz gut.
- Die Wasserfälle, also die eigentlichen Highlights des Parks, fand ich gar nicht soooo beeindruckend. Das kann natürlich daran liegen, dass ich schon in Iguazú und auf Island war und dadurch was Wasserfälle angeht etwas verwöhnt bin ;). Wer für die Wasserfälle kommt, ist meiner Meinung nach im Nationalpark Krka zwischen Zadar und Split besser aufgehoben. Dort war ich 2017 schon einmal. Der Park ist zwar deutlich kleiner, aber die Wasserfälle sind mir mehr in Erinnerung geblieben.
- Die Seen haben tatsächlich solche wahnsinnig tollen türkis-blau-grün-Farben wie auf den bekannten Fotos (zumindest im Juni).
- Route H war perfekt, da wir in kurzer Zeit das meiste gesehen haben. Da man zwischendurch mit dem Bus und dem Boot fährt, sollte man sich von den 9 Km nicht abschrecken lassen. Auch bei heißen Temperaturen nicht. Obwohl das Baden verboten ist, spenden die Wälder viel Schatten.
Wertvolle Tipps für deinen Besuch
- Wochenende vermeiden
- Tickets bequem online buchen, allerdings mind. 1 Tag im Voraus
- Zeit mitbringen, um die wunderschöne Natur zu genießen – der Park ist fast 30.000 Hektar groß
- Ich fand Route H perfekt 🙂
- Bequeme Schuhe anziehen
- Badesachen zu Hause lassen – Baden ist verboten
- Genügend Essen & Wasser einpacken, es gibt im Park aber ansonsten auch mehrere Möglichkeiten, sich zu versorgen
- Campen im Park ist verboten
- alle Routen durch den Park und viele weitere Infos findest Du auf der Website
Übernachtungs-Empfehlung: Es gibt zwar ein paar Hotels im Park, bessere Alternativen befinden sich aber in den umliegenden Dörfern. Wir haben super spontan für eine Nacht noch in Jezerce ein Zimmer im Lake House* bekommen und fanden es total idyllisch. Der nächste Supermarkt ist allerdings recht weit entfernt.
7. Stopp: Pula
Das letzte Ziel von unserem Kroatien Roadtrip ist die Halbinsel Istrien im Nordwesten des Landes. Auf dem Weg nach Pula (3,5 Stunden Fahrt) haben wir noch einen Badestopp in Opatija eingelegt. Das gepflegte Küstenstädtchen mit schmucken alten Villen eignet sich gut für einen kurzen Stopp.
Die größte Stadt Istriens ist die Hafenstadt Pula. Hier befindet sich auch einer der 9 Flughäfen Kroatiens, bzw. der einzige auf Istrien. Somit ist Pula ein perfekter Ausgangspunkt – auch um den Mietwagen wieder abzugeben. (Bitte nicht so wie wir vergessen, den Wagen vollzutanken, die nächste Tankstelle ist recht weit vom Flughafen entfernt…)
Pula an sich hat ehrlich gesagt nicht viel Besonderes außer der römischen Arena – das sechstgrößte Amphitheater der Antike und eines der am besten erhaltenen. Ich hatte kurz den Eindruck, in Rom vorm Kolosseum zu stehen. Man kann einmal um das Amphitheater herumlaufen und auch hineingehen.
Tolle Ausflugsziele rund um Pula sind der Brijuni Nationalpark und das Kap Kamenjak auf der Halbinsel Premantura. Der südlichste Punkt Istriens befindet sich ca. 10 Km von Pula entfernt und ist beliebt bei Ruhe- sowie Adrenalinsuchenden zugleich. Denn dort warten 30 Km Strand mit naturbelassenen Badestellen, kleinen Höhlen zum Schwimmen und große Felsen zum Klippenspringen.
Lohnenswerte Tagesausflüge von Pula führen in die Städte Rovinj, Poreč und Motovun.
Übernachtungs-Empfehlung: 2–3 Nächte, im Umland von Pula. Wir haben hier die Familie getroffen und waren in größerer Runde zusammen in einem Haus, 10 Km nördlich von Pula entfernt.
⇒ Wenn Du Lust auf einen Balkan-Roadtrip abseits der Massen hast, empfehle ich den Beitrag von meinen Blogger-Kolleg:innen Gabriele und Michael, die um den Ohridsee (Albanien & Nordmazedonien) gefahren sind.
Praktische Tipps für deinen Kroatien Roadtrip
Beste Reisezeit
Am besten die Hochsaison Juli & August meiden (zu voll und zu heiß). Richtig schön ist es bestimmt Ende September, wenn es nicht mehr so heiß und überlaufen ist, die Adria aber noch aufgeheizt vom Sommer. Ich persönlich fand auch unsere Reisezeit Mitte Juni super. Ich empfehle mindestens 10 Tage für deinen Kroatien Roadtrip – am besten ist natürlich wie immer mehr Zeit 😉
Währung
Seit dem 01.01.2023 ist der Euro die offizielle Währung in Kroatien.
Sprache
Kroatisch ist die Amtssprache. Viele Kroat:innen sprechen aber auch richtig gut Deutsch! Ein Wort, das Du auf Kroatisch auf jeden Fall kennen solltest, ist „Hvala“ (Danke).
Erfahre in meinem Beitrag zu den besten kostenlosen Reise-Apps, welche Sprachen-Apps dir in deinem Kroatien Urlaub weiterhelfen können.
Mietwagen-Empfehlung
Je kleiner, desto besser! Darüber wirst Du froh sein, wenn es durch die schmalen Gassen der Hafenorte geht oder Du einen Parkplatz in der Stadt suchst. Blei Klick aufs Auto-Symbol kannst Du die besten Mietwagen vergleichen*.
Maut
Die Nutzung der Autobahnen ist in Kroatien gebührenpflichtig. Die Gebühr wird an Mautstationen entrichtet, wo Du sowohl in bar (auch in Euro), als auch mit Kredit- oder Girokarte zahlen kannst.
Autofähre
Der beste Weg, um auch die kroatischen Inseln mit dem Auto zu erkunden. Infos über Fährverbindungen, Abfahrtszeiten und Preise gibt's auf der Website des Fähranbieters Jadrolinija bei Klick aufs Schiff-Symbol.
Leitungswasser
Wasser kann problemlos aus der Leitung getrunken werden. Im Restaurant gibt’s auf Nachfrage ein Glas Wasser umsonst.
Kroatische Küche
Vegetarier:innen haben es etwas schwieriger in Kroatien, da die Küche schon sehr fisch- und fleischlastig ist. Was wir ungefähr täglich gegessen haben und immer geschmeckt hat: Grillgemüse und Caprese.
Kosmetik
Falls Du Kosmetik vergessen haben solltest oder nur begrenzt Flüssigkeiten ins Handgepäck passen: Ein dm mit unseren bekannten deutschen Produkten gibt’s an jeder Ecke.
Strände
Für die Kiesstrände empfehlen sich Badeschuhe!
Unterkünfte
Preiswerte Unterkünfte findest Du auf AirBnb oder Booking.com*.
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Hi Julita, den Beitrag zeige ich nachher mal meiner Frau. Bisher konnte ich sie noch nicht von Kroatien überzeugen, obwohl ich da so gerne mal hin möchte :-).
Ich denke, mit deinem Artikel könnte mir das gelingen!
Viele Grüße
Bene ✌🏾
Hey Bene, sehr cool! Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt 😉
Hi, ich wollte eigentlich einen anderen Beitrag kommentieren, aber dann wurde mir „10 Tage Kroatien“ vorgeschlagen und da fiel mir ein, dass ich hier ja auch mal kommentiert habe.
Jedenfalls hat das Daumen drücken geklappt und wir waren im Mai fast 2 Wochen in Istrien und auf der Insel Losinj in der Khvaner Bucht 🙂 Es war ein Träumchen 🙂
Liebe Grüße
Bene
Wie cool, das freut mich ja sehr! Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrungen 🙂
Hallo Jule, sehr sehr schöner Artikel und meeeega tolle Bilder! Danke😘
Dankeschön Paulina 🙂
Toller Artikel!
Auf den Aussichtsberg in Dubrovnik kann man auch hochwandern – aber puh, bisschen anstrengend!
Danke Lisa 🙂 Ja, mit mehr Zeit definitiv. Aber bei 35 Grad vielleicht auch nicht die beste Idee…